Dienstag, 30. Juli 2013

Ziegenkäse-Speck Flammkuchen

Schön sommerlich, herzhaft, pikant und raffiniert durch den Ziegenfrischkäse! Ich habe aus Zeitgründen auf die Fertig-Variante des Flammkuchenteigs (gibts z.B. bei Kaufland im Kühlregal) zurückgegriffen. Natürlich können Gourmets diesen auch selbst herstellen, was auch keine große Kunst ist. Dies habe ich bereits beim Zubereiten meines Elsässer Flammkuchens bewiesen.

Zutaten (2 Personen):

1 fertiger Pizza- oder Flammkuchenteig
2 rote Zwiebeln
6 Scheiben Bacon
150 g Ziegenfrischkäse (z.B. "Chavroux")
50 g Kräuterfrischkäse
Pfeffer
Thymian
(1 TL Honig)

Zubereitung:


Den Teig ausrollen und auf ein Backblech legen. Den Ziegenfrischkäse und den Kräuterfrischkäse mit etwas Pfeffer verrühren und gleichmäßig auf den Teig streichen. Die Zwiebeln in dünne Scheiben schneiden und auf den Ziegenkäse schichten. Die Baconscheiben darauf legen und alles mit etwas Thymian bestreuen.

Bei 200 °C (Ober-/Unterhitze) ca. 15-20 Minuten backen, bis der Teig gar und der Bacon leicht gebräunt ist.

Tipp: Als Verfeinerung etwas Honig über den noch warmen Flammkuchen träufeln.

Mittwoch, 10. Juli 2013

Pilz-Risotto

In einem Restaurant in Leipzig hatte ich schon einmal 'Risotto alla milanese' (die Grundform von Risotto) gegessen. Soweit mir das in Erinnerung ist, war ich damals davon nicht so begeistert. An was es genau lag, weiß ich gar nicht so genau. Aber das ist ja kein Grund, es nicht selbst zuhause auszuprobieren. Kein besserer Zeitpunkt als dieser, denn nach meiner Weisheitszahn-OP gestern (bitte eine Runde Mitleid) bin ich für die nächsten Tage eh auf eher weiche Kost angewiesen. Ein Risotto kann man mit allem machen, was der Kühlschrank her gibt: z.B. 'Risotto verde' mit Spinat untergerührt, mit Paprika, Lauch, Erbsen oder anderen Pilzsorten... Ich holte mir heute Mittag den Risotto-Reis aus der Speisekammer und legte mit den Champignons im Kühlschrank los. Und wer hätt's gedacht?! Heraus kam ein ziemlich leckeres Reisgericht, das ich in Zukunft gern wieder mache (ich kanns eben doch besser als ein Restaurant ;)!

Zutaten (4 Personen):

300 g Risotto-Reis
300 g Champignons
150 ml Weißwein, trocken
2 rote Zwiebeln
1-2 Knoblauchzehen
750 ml Gemüsebrühe
3 EL Butter 
4 Stängel Petersilie, gehackt
75 g Parmesan, gerieben
Olivenöl
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Zwiebeln und Knoblauch in kleine Würfel schneiden. Etwas Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Zwiebel- und Knoblauchwürfelchen darin andünsten. Den Risotto-Reis dazugeben und ca. 2 Minuten mit anschwitzen.

Alles mit dem Weißwein ablöschen und den Wein ca. 2 Minuten einkochen lassen. Eine Kelle Gemüsebrühe aufgießen und gut umrühren. Das Risotto schwach köcheln lassen und immer wenn die Gemüsebrühe halbwegs eingekocht ist und das Risotto dicker wird, eine weitere Kelle Gemüsebrühe aufgießen. Unter ständigem Rühren den Vorgang so lange wiederholen, bis der Reis al dente ist und das Risotto eine "schlotzige" Konsistenz hat (es soll cremig sein, aber nicht zu dick).

Während dessen die Champignons putzen, vierteln und in einer Pfanne mit 1 EL Butter anschwitzen. Den Parmesan frisch reiben. 

Wenn das Risotto die gewünschte Konsistenz hat, die angebratenen Champignons hinzugeben und 2 EL Butter einrühren. Abschließend Parmesan untermengen und mit Salz, Pfeffer sowie der gehackten Petersilie abschmecken.

Sonntag, 7. Juli 2013

Tomaten-Mousse mit Avocado-Salsa

Heute widme ich mich einmal einer sommerlichen Vorspeise. Diese leckere Kleinigkeit wird sicherlich großen Eindruck bei den Gästen machen, denn das "Amuse Gueule" ist nicht nur optisch ein Volltreffer: es schmeckt leicht, frisch, macht Lust auf mehr und (was ja keiner der Gäste wissen muss), ist es auch noch ratzfatz zubereitet und fordert keine hohe Kochkunst. Je nachdem wie groß der Hunger ist, bzw. wie groß die Portionen sein sollen, reicht das Rezept für 2-4 Personen. Die Zutatenliste scheint auf den ersten Blick evtl. etwas lang zu sein, bei genauerem Hinsehen wird man aber sicherlich feststellen, dass man (außer Avocado und Garnelen) meist alle Zutaten im Haus hat. Eine lockere Mousse aus Tomaten und Sahne, gepaart mit einem Salätchen aus Avocado, scharfer Chili und Garnele... das schmeckt doch nach Sommer!

Zutaten Tomaten-Mousse:

300 g Tomaten, gestückelt (Dose)
200 g Schlagsahne
1 Beutel Gelatinepulver für 500 ml Flüssigkeit
(oder 6 Blatt Gelatine)
1 EL Tomatenmark
3 EL Olivenöl
1 TL Zitronensaft
1 Prise Zucker
Salz, Pfeffer

Zutaten Avocado-Salsa:

1 reife Avocado
1/2 rote Zwiebel
1/2 rote Chilischote
1/2 Knoblauchzehe
8 Garnelen (vorgegart, in Salzlake)
1 EL Zitronensaft
1 EL Olivenöl
Salz


Zubereitung Tomaten-Mousse:

Tomaten mit Sahne, Olivenöl, Zucker, Zitronensaft und Tomatenmark cremig pürrieren. Mit Salz und Pfeffer kräfig abschmecken. Das Gelatinepulver in 3 EL Wasser auflösen (bzw. die Blattgelatine in Wasser einweichen) und unter die Masse rühren. Die Masse in durchsichtige Gläser füllen und für ca. 3 Stunden im Kühlschrank anziehen lassen.

Zubereitung Avocado-Salsa:

Avocado halbieren, Kern entfernen und Fruchtfleisch klein würfeln. Sofort mit Zitronensaft vermengen (sonst wird sie braun). Zwiebel, Knoblauch, Chilischote und Garnelen ebenfalls klein würfeln. Alle Zutaten vermengen, den Salat mit Olivenöl und Salz abschmecken und auf die durchgekühlte Tomaten-Mousse geben.

Samstag, 6. Juli 2013

Hühnchen "Hoisin" mit Mie-Nudeln

Wieder mal ein schnelles Asia-Gericht. Die Hoisin-Sauce ist eine dunkle, dickflüssige Sauce aus der chinesischen und vietnamesischen Küche, die leicht süßlich und kräftig schmeckt. Man findet Gläser oder Flaschen davon in jedem Asia-Markt, oft auch schon in gut sortierten Supermärkten. "Hoisin" bedeutet soviel wie "Meeresfrüchte", welche komischerweise aber keine Bestandteile der Sauce sind. Bei Gerichten wie diesem gibt es bei mir meistens Basmati-Reis als Beilage, jedoch wollte ich mal etwas abwechseln und habe die Mie-Nudeln dafür ausgewählt. Man übergießt die Nudeln nur mit heißem Wasser, salzt es und lässt sie darin fünf Minuten ziehen. Auch sie findet man in Asia-Märkten und im Asia-Regal gängiger Supermärkte. 


Zutaten (für 2 Personen):

2 Hühnerbrustfilets
4 EL Sojasoße
1 Stange Lauch
1 rote Paprika
10 Champignons
2-3 EL Hoisin-Sauce
50 ml Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer

150 - 200 g Instant-Mie-Nudeln
1 TL Sesamöl
Salz

Zubereitung:

Die Filets in mundgerechte Stücke schneiden und in einer Schüssel mit der Sojasoße marinieren. Im Kühlschrank ca. 30 Minuten durchziehen lassen. Dann die Filetstücke in etwas neutralem Öl anbraten und zur Seite stellen. 

Das Gemüse säubern. Lauch in Ringe, Champignons in Viertel und Paprika in Streifen schneiden. Das Gemüse in etwas Öl anschwitzen, leicht salzen und pfeffern. Mit Gemüsebrühe ablöschen und Hoisin-Sauce einrühren. 2-3 Minuten köcheln lassen. Abschließend das Fleisch hinzugeben, untermengen und bei Bedarf nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Wasser im Wasserkocher erhitzen. Die Mie-Nudeln in eine Schüssel geben, leicht salzen und mit dem heißen Wasser übergießen. Ca. 5 Minuten quellen lassen. Vor dem Servieren mit etwas Sesamöl besträufeln und vermengen. 

Tipp: man kann die Nudeln nach dem Garen auch mit unter das Gemüse und Fleisch mischen, so können sie besser Soße aufsaugen.